Der Deutsche Spitz

Vor gut 200 Jahren lebte in England ein wunderschöner Großspitz, weiß mit großen schwarzen Farbflecken. Er gehörte dem Prince of Wales, dem späteren George IV. Er war so schön anzusehen, dass er 1791 von dem bekannten Maler George Stubbs gemalt wurde und dadurch bis in die heutige Zeit erhalten geblieben ist.

 

Heute ist die Welt des Großspitzes nicht nur farblich sondern auch zahlenmäßig sehr klein geworden mit der Folge, dass viele Züchter von Großspitzen vor großen Problemen bei der Auswahl ihrer Zuchthunde stehen, um den drohenden Folgen einer Inzucht zu entgehen.

 

Es ist wie in einem abgeschieden gelegenen Dorf, alle sind mehr oder weniger miteinander verwandt mit der Folge, dass Inzucht und ihre negativen Folgen immer stärker sichtbar werden.

Geschichte

Der Deutsche Spitz ist die älteste Hunderasse Mitteleuropas. Der Spitz ist ein Nachkomme vom steinzeitlichen Torfhund „Canis familiaris palustris Rüthimeyer“ und späteren „Pfahlbauspitzes“.
Viele Hunderassen sind aus ihnen hervorgegangen.

 

Einen echten Spitz macht sein Wesen aus.....

mehr noch als die äußeren Ähnlichkeiten-

Das Wesen des Spitzes ist gekennzeichnet von einer Zurückhaltung gegenüber Fremden
Personen auf der einen Seite und der extrem großen Anhänglichkeit an seine Familie auf
der anderen Seite. Charakterlich ist an erster Stelle die geringe Neigung zum Jagen und
Streunen hervorzuheben, beim Ausdrucksverhalten ist es das typische Grinsen der Spitze,
ein Zeigen der Zähne ohne drohende Absicht, man fragt sich unweigerlich: „Lachen sie
mich denn an oder aus?“ Sie können echte Clowns sein.

 

Spitze lieben Kinder,

im Umgang mit ihnen sind sie einerseits geduldig und nachsichtig,
andererseits sind sie zur gemeinsamen Freude, bereit jeden Unsinn mit zu machen.
Ihre große Instinktsicherheit zeigt sich unter anderem im souveränen Umgang mit
Artgenossen, sie sind sehr verträglich und können auch problemlos im Rudel gehalten
werden.

 

Es sind sehr lebhafte und gelehrige Hundeschnell und wendig mit einem sehr guten
Geruchssinn.

Damit eignen sie sich für nahezu alle Hundesportarten, in denen es nicht um
jagdliche Fähigkeiten geht.

Dabei zeichnet den Spitz in seiner Arbeitsbereitschaft eine
ausgeprägte Kontinuität aus, das ist sehr erfreulich für den Hundeführer.

 

Sie sind grundsätzlich als leichtführig zu bezeichnen,

wenn man die Besonderheiten ihres Charakters berücksichtigt. Ein Spitz verlangt eine klare und konsequente Erziehung. Ein selbstbewusster Wächter wie der Spitz, wird sich nicht mit sinnlosen Drill erziehen lassen,
dann zeigt sich die sture Seite seines Wesens.

Der Spitz lässt sich mit etwas Verstand und ohne Druck gut erziehen und ist auch für "Anfänger" sehr gut geeignet. 

Sie müssen aber nicht jeden Tag beschäftigt werden,

solange sie den Anschluss an ihre Familie haben. Allerdings sollte man ihre Neugierde und Lernfreude auch nicht verkümmern lassen, denn sie sind so folgsam und intelligent, dass sie nicht umsonst neben dem Pudel in früheren Zeiten beliebte Zirkushunde waren.

  

Obwohl sie als Beller verschrien sind..........

der Spitz wurde in früheren Jahren meist als Wächter eingesetzt, und diese Arbeit erledigt er auch heute noch hervorragend. Er ist kein Kläffer, zeigt jedoch Fremde durch kurzes Anschlagen an. Dies sollte man immer vorher bedenken ehe man sich für einen Spitz entscheidet. Ein Haltung in einem Mehrfamilienhaus setzt daher auch einen Mehraufwand an Beschäftigung und Erziehung voraus. Wie uns aber viele Spitzfreunde zeigen ist auch dies durchaus möglich.

 

Ein Spitz bellt nicht ohne Grund! Darauf können Sie sich verlassen. Er gehört mit Sicherheit nicht zu den Kläffern!

(Text: Andrea Baumbach) 

 

Was er braucht......

 

er braucht Sie, er braucht Familie, er braucht ein Rudel an das er sich stark bindet. Und er wird alles für Sie tun.

Im Großen und Ganzen ist der Spitz ein leichtführiger, äußerst unkomplizierter Begleiter.

 

Der Japan-Spitz

 

Herkunft

 

Die Geschichte des Japan Spitz führt Sibirien und China nach Japan. Auch die Einkreuzung nordischer Spitze ist nicht auszuschließen. Immerhin erinnert das rassetypische Lächeln des Japan Spitz durchaus an das des Samojeden.

Es ist anzunehmen, dass der Japan-Spitz auch auf diesem Wege, über Reisende, seinen Weg nach Japan gefunden hat, wie es auch mit Amerika und den dort jetzt American Eskimo Dogs genannten Hunden geschehen ist.

 

1913 wurde der Japan-Spitz in Japan als eigene Rasse anerkannt. Um 1950 war er in Japan sehr verbreitet, mittlerweile verliert er aber dort immer mehr an Bedeutung, wohingegen er in Europa und Nordamerika immer beliebter wird.

 

Um das Jahr 1921 wurde die Rasse erstmals auf einer Hundeausstellung in Tokio vorgeführt.

In der Folge wurden zwei Paare weiβer Groβspitze aus Kanada eingeführt und bis 1936 wurden regelmäβig weitere solche Hunde aus Kanada, USA, Australien und China importiert.

 

Ihre Nachkommen wurden untereinander gekreuzt, um die Rasse zu verbessern. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1948 vom Japanischen Kennel Club ein einheitlicher Standard aufgestellt. 

 

In früheren Zeiten war er in ganz Europa sehr verbreitet und erfreute sich beim Adel großer Beliebtheit.

 

Während in Europa die Spitze jedoch eine ganze Zeit lang auf Größe gezüchtet wurden, blieb in Japan die ursprüngliche Form durchgehend erhalten.

Man nimmt an, der Japan Spitz stamme vom weiβen deutschen Groβspitz ab und sei um 1920 über Sibirien und Nord-Ost-China nach Japan gelangt. 

 

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde 1948 vom Japanischen Kennel Club ein einheitlicher Standard aufgestellt:

 

Die ersten Rassevertreter gelangten bereits 1973 nach Europa. Der erste Wurf innerhalb Deutschlands ließ allerdings bis 1990 auf sich warten.

 

Zudem spielte ja auch der Deutsche Großspitz eine Rolle bei der Entstehung der Rasse. Dies wird dadurch bestätigt, dass der Japanspitz optisch kaum vom Deutschen Mittelspitz zu unterscheiden ist.

 

Während sich der Japan Spitz in Skandinavien und England großer Beliebtheit erfreut, gehört er in Deutschland nach wie vor zu den eher seltenen Rassen.

 

Vom Wesen her ist er ein aufgeweckter Begleithundes, der in vielem dem deutschen Spitz gleicht bzw. ihm nicht zurücksteht. 

Allerdings ist er nicht ganz so mißtrauisch und bellfreudig wie ein deutscher Spitz. Seine Eignung als "Wachhund" wäre daher nicht so gegeben. 

Fremde kündigt er allerdings schon an, aber er steigert sich dabei nicht in ausgelassenes Gebell hinein.

 

 

 

 

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